Mythik Shadows
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Bror till Branden
Rhaveén Iyzán
Frisky
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Rhaveén Iyzán
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BeitragThema: Re: Plot 2   Plot 2 - Seite 2 EmptySo Mai 27, 2012 6:11 pm

>In alten Wunden gräbt man nicht<

Wohltuend war die Stille ihm immer erschienen. Egal in welcher Hinsicht. Doch jetzt konnte sie ihm auch schon fast wieder überdrüssig werden. Er blickte hinauf in den Himmel und wollte dort antworten finden, doch der Himmel schwieg. Er musste dies allein schaffen, wie immer eben. Doch er wusste einfach, dass er nicht zu dieser Herde gehörte und auch nicht zu ihr passte. Er passte nicht zu Frisky. An dem tag, als sie ihn zurückgeholt hatte, hatte er zuviel von sich Preis gegeben. Hatte von dieser "Vision" erzählt, die wie er später feststellte, unmöglich etwas mit Frisky zu tun haben konnte, wie er anfangs doch angenommen hatte. Mittlerweile hatten sie die anfängliche "Beschnupperungs"phase hinter sich gelassen, doch wirklich wohl fühlte sich der schwarze Schatten noch immer nicht bei all den Pferden, die ihn nun Tag und Nacht umgaben. Sehnsüchtig sah er auf die Canyons, dort oben wo er immer ein zu Hause gehabt hatte. Wo er immer wieder hin zurückgekehrt war. Der Ort der Ansporn genug gewesen war, um bis ans Ende seienr Kräfte zu gehen. Und jetzt hatte er dies aufgeben. Für nichts mehr als eine Herde und eine Stute, die ihn doch irgendwie in seiner Selbstsicherheit gekränkt hatte. Wie hatte er glauben können, dass sich jemals soetwas wie Frieden zwischen sie legen würde, oder er gar seinen Platz bei der Herde finden würde. Er konnte sich nicht eingliedern. Er war Einzelläufer seitdem er fünf Monate alt war. Es war nicht seine Bestimmung Kommandos anderer zu folgen.

Trauer hätte sich natürlich angefühlt. Aber was war es dann, was ihn so zermürbte? Bedauern? Vielleicht. Ja, vermutlich war das die passende Beschreibung für seine Gemütslage. Es war soetwas wie Bedauern, weil er Merlin wieder hinter sich ließ. Wobei - nein, er würde den Shire nicht zurücklassen. Zumindest nicht für immer. Er würde über ihn wachen udn er würde da sein, wenn Merlin ihn brauchte. Rhaveén war kein Freund von Gefühlsduselei, doch Merlin war jemand dem er blind vertraute. Jemand, der immer wusste, wie es um ihn stand. Und der Schwarze war sich sicher, dass der weise Hengst auch nun spürte, was mit ihm los war. Rhaveén hätte viel dafür gegeben, jetzt mit seinem alten Mentor reden zu können, oder einfach nur dessen gestalt neben sich zu wissen.
Gerade wollte er sich umdrehen und zu den Canyons laufen, zu seinen Canyons - schließlich hatte es ja doch keinen Sinn, noch länger hier zu verharren - da hörte er ferne Huftritte. Die dunklen Ohren zuckten sofort und der vertraute Geruch stieg ihm in die Nase und ließ ihn die Nüstern blähen. Rhaveén Iyzán wirbelte herum und blickte finster in das Gesicht von - Smiling Sun. Sie war eigentlich jemand gewesen, von dem e rnicht gedacht hätte, dass sie ihm folgte. Doch mit Frisky hatte er eigentlich auch nicht gerechnet, so überraschte es ihn doch die getupfte Kaltblüterin hier anzutreffen. Der schlanke Friese sah sie kühl an, mit der üblichen Distanz, doch da war auch der Hauch von Akzeptanz, die er ihr zuvor zugemessen hatte.
Smilies Worte jedoch lösten in dem Rappen ein Bombenfeuer aus. er brodelte gefährlich in ihm. Sie hatte eine Grenze überschritten. Die Grenze zu der analyse seines Seins und Verhaltens. Ein Tabu für Rhaveén. es ging niemanden etwas an. Erbost prustete er und warf unmütig den Kopf in die Höhe, sodass auch seine Augen gefährlich zornig aufblitzten. Es gab nur Eines, womit man ihren Worten entgegentreten konnte: Totale Vernichtung.

"Merlin will ich nicht verlieren. Nicht Frisky. Und sie braucht mich ebenso wenig, wie ich sie brauche. Ich bin Einzelläufer, ich brauche weder ihre Hilfe, noch werde ich mit unter ihren Worten zu Grunde richten lassen. Und selbst wenn sie mich braucht - dann zeigt sie davon herzlich wenig udn im Übrigen bin ich nicht so selbstlos, wie dass ich mich für das Schicksal anderer aufgeben würde, die es nicht verdient haben, überhaupt mit meiner Gesellschaft gestraft zu sein!"

Ein Volltreffer für Smiling Sun. Jedoch bewegte sie sich hier auf dünnen Eis. Ein falsches Wort und das Fass konnte überlaufen. Es war eine Aufgabe für die Heilerin, die es mit Ruhe und Geduld zu meistern galt. Rhaveéns Nerven waren schon durch Friskys Provokation strapaziert worden, und jetzt fehlte ihm auch der rest seiner sonst so überlegenen Selbstbeherrschung und Ruhe.
Wie konnte diese Gepunktete überhaupt meinen, er wäre Teil dieser Herde? Das war er in all den letzten Wochen nicht gewesen. Vielleicht war sie doch nicht so helle, wie er gedacht hatte. Mussten Herdenpferde eigentlich immer gleich jedes Vertrauen ausnutzen und vernichten?
Aber eine Stimme tief in ihm, vielleicht von dem ort, wo er wohl ein Herz haben sollte, sagte ihm, dass Smiling Sun ihn nicht verlieren wollte. Sie sagte ihm doch indirekt genau das: Dass er nicht fortgehen durfte. Weil man ihn brauchte. -Auch wenn er nicht wusste, wie, oder warum. Immerhin lag sie mit ihren letzten Worten richtig. Im Moment erschien es wirklich nciht so, als würde Frisky ihn brauchen. Aber konnte er sich einer Heilerin anvertrauen.
In den zornigen Blick mischte sich zunehmends Vertrauen und ungeklärte Fragen. Allmählich bot sich das Bild da, dass den Schwarzen von innen zeigte. Wie zerrissen er doch eigentlich war. Ein großer Kämpfer. Und dann schlug der Hengst die Augen nieder. Eine Entschuldigung ohne Worte. Eine Geste, die Einzelläufer kaum benutzten. Irgendwann dann schüttelte er bedauernd den Kopf, wandte sich ohne ein weiteres Wort um und ging wieder seines Weges, Richtung Canyons.

Er wusste diesmal war es endgültig. Er glaubte nicht daran, dass Smiling wirklich soviel an ihm lag, dass sie ihm weiter nachfolgen würde. Warum sollte sie auch? Er würde ihr dies nicht übel nehmen.

{allein | bedrückt | Smiling | sauer | bedauern | niedergeschlagen}
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BeitragThema: Re: Plot 2   Plot 2 - Seite 2 EmptyFr Jun 01, 2012 10:26 pm

Smiling Sun wusste, dass Rhaveén Iyzáns Verhalten alles andere als das war, was er eigentlich tun wollte. Sie war eine Heilerin und eine ewige Reisende - sie wusste, wie Pferde sich verhielten, sie konnte zwischen den Zeilen lesen und hatte durchaus gute Kontakte nach oben in das Universum, wo es keine Materie gab, sondern nur Geist und Glauben. Und von daher wusste sie einfach von Innen heraus schon was er sagen wollte, bevor er es letzten Endes aussprach. Und sie wusste auch, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis diese Fassade, dieser Schutzwall, der um ihn, sein herz und seine Seele, gezogen war, brökelte und in sich zusammenbrach. Sie nahm den scharfen Ton seiner Worte nicht persönlich, weil sie genau verstand, was er eigentlich sagen wollte. Sie blieb ruhig, das sanfte Lächeln blieb auf ihren Zügen, während sie bewegungslos die Schimpftriade abwartete.
Allerdings hatte die Tigergescheckte auch keine Chance, zu antworten, als er geendet hatte. Denn mit einem Mal änderte sich nur etwas an ihm, sondern wirklich alles. Ein wenig überrascht stellte sie fest, dass er doch anders gewesen war, als sie gedacht hatte: er war noch viel, viel, viel zerfressener als sie überlegt hatte. Sein Schutzwall war bereits gebröckelt und jetzt endgültig eingestürzt. Das, was sie auf einmal in dem sonst so kalten, abweisenden Gesicht sah, in den dunklen, gefährlichen Augen, jagte ihr in seiner Intensität Angst ein und gleichzeitig zog sich doch ihr Herz zusammen. Es war so viel schlimmer, als sie es vermutet hatte. Beinahe übermannte sie das Verlangen, ihn zu trösten, aber sie wusste, dass Rhaveén wohl kein Mitleid haben wollte. Aber ein paar Antworten würde er wohl nicht ... jetzt ging er ja! Mit einem Mal musste sie sich schon wieder beeilen, ihn einzuholen. Unterschied war nur, dass sie dieses Mal seinen Weg abschnitt, sodass er nicht weitergehen würde. Dann jetzt eben auf die harte Tour.

"Ich denke, ich brauche dir nicht sagen, dass ich durchaus weiß, dass du mich angelogen hast, ohne mit der Wimper zu zucken. Das nehme ich dir nicht übel, ich hätte wohl ähnlich reagiert. Aber weißt du, was ich nicht verstehen kann? Du bist ein Krieger, ein großer Krieger. Und jetzt rennst du davon? Weil du Angst hast, dass Frisky und Merlin sehen können, dass du durchaus ein Herz hast und verletzlich bist? Ich weiß, ich weiß - Merlin wird das sicher wissen. Aber glaubst du nicht, dass Frisky das verstehen wird? Kein Pferd ist unfehlbar, auch nicht du, und das weiß sie. Du hast keinen Grund, dich zu verziehen, nur weil du nicht der bist, der du vorgibst zu sein." Smilie suchte seinen Blick und fand ihn auch, wie immer. Sie hatte diese Art an sich, dass man ihrem Blick, hatte er einen erstmal gefesselt, nicht mehr entkommen konnte. "Na komm schon, Rhaveén, du bist doch kein Feigling. Lass uns zurückgehen."

{ Beobachtet xxx Gedanken xxx Reaktion || RHAVEÈN IYZÀN }
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BeitragThema: Re: Plot 2   Plot 2 - Seite 2 EmptySa Jun 02, 2012 8:51 pm

>Wie weit ist vorbei?<

Ob Smiling Sun ihn wirklich verstanden hatte? Oder war sie vielleicht auch nur eine so gerissene Schauspielerin, wie er die meisten Pferde in einer Herde einschätzte? Nein, dass glaubte er nicht. Smiling Sun war Heilerin, die konnte gar nicht anders als nett und offen zu sein.
Auf einmal musste Rhaveén an Merlins Worte denken: "Heiler sind die Pferde in eienr Herde, die auch dann über deine Angelgenheiten schweigen, wenn man sie bestechen würde." Ja, so hatte er Smiling Sun irgendwie eingeschätzt. eine Stute, die es wert war, dass man ihr Vertrauen schenkte. Und doch war da irgendetwas, dass ihn davon abhielt bei ihr zu bleiben und sich zu ihrem Schutze zu verpflichten, wie es ein Krieger nunmal tun sollte. Vermutlich wusste die Gepunktete viel eher was mit ihm los war, als er selbst.
Einfach mal loslassen.
Das war doch immer das Beste. Den Kopf leer kriegen, für neue Gedanken, neue Taten. Das war es, was er nun tun sollte, einfach mal durchängen. Wäre ja eigentlich auch gar niht weiter ein großes Problem gewesen, wenn er keine Begleitung gehabt hätte. Trotz all seiner Erwartungen kam Smiling Sun ihm wieder nach un diesmal schnitt sie ihm so abrupt den Weg ab, dass es keine Zweifel ließ: Sie wollte ihn bei der Herde haben. Koste es, was es wolle! Beinahe hätte er selig gelächelt, rührte es ihn doch irgendwie, dass die Stute so sehr an ihm hing, warum war ihm selbst ein Rätsel. Aber das war ja nunmal nicht Rhaveén Iyzán, der einfach vor sich hinlächelte und so wurde sene Miene zwar kurz durch erstaunen übe rihre Hartnäckigkeit aufgehellt, blieb dann aber wieder fragend an ihren Zügen kleben. Es könnten natürlich auch diese dunklen, klugen Augen sein, die ihn so vertrauenserweckend ansahen, während sie mit ihm sprach und ihn wissen ließen, dass er nicht alleine war. Ob das ein Trick war? Alles nur gespielte Fassade? Er verfiel wohl schon wieder in das Denken der Einzelläufer. Das hatte er doch unterlassen sollen, solange er noch bei der Herde war. Wobei, momentan war er da ja nicht ...
Smiling Suns nächste kurze Rede, die sie vor ihm schwang, um ihn zur Umkehr zu bewegen, war zwar für ihn nicht annähernd so provozierend, wie die Erste, aber immer noch war er der Meinung, dass sie Punkte beinhaltete, die auch eine Heilerin im Grunde nichts angingen. So sah er die Stute aus den schwarzen Augen nur stumm an, als wolle er nicht antworten. Er suchte mit dem Blick nach Fluchmöglichkeiten, doch so schnell wurde er Smiling Sun vermutlich nicht los. ergeben seuftzte er, als er einsah, dass es wohl nichts nützen würde sich hier in Schweigen zu hüllen und zu warten, dass sie die Geduld verlor. In diesem Punkt war sie ihm viel zu überlegen. Er hatte keine Geduld.

"Ich wünschte ich könnte noch davonrennen, aber für mich gibt es nichts mehr, wovor ich noch davonrennen könnte."
Seine Worte verloren sich fast im Wind, so leise waren sie gemurmelt. Es lag etwas Düsteres in ihnen, etwas, das so schwarz und unheilvoll aussah, wie sein Fell. Der Wind, der aufkam unterstrich dies noch, als er den Pferdn durch die Mähne fuhr und das schwarze Langhaar des Friesenhengstes um die schlanke Gestalt des Pferdes wehte, als wolle er dessen Worten Nachdruck verleihen.

"Und was Frisky betrifft: Sie ist - ich weiß nicht - sie erinnert mich an jemanden - und ich habe langsam keine lust mehr mir von ihr dauernd alles Sagen lassen zu müssen. Sie will mir verbieten zu reden - mit welchem Sinn und Zweck frage ich mich - wenn sie mich so unerträglich findet, warum hat sie mich dann zurückgeholt? Wäre sie außerdem eine so große Leitstute, wie sie vorgibt zu sein, würde sie sich von einem Hengst nicht so einfach aus der Spur bringen lassen. Ich versteh' einfach nicht was ihr Problem ist."

Verflucht, wie weit war er doch gesunken. Am liebsten hätte Rhaveén seine Worte sofort wieder rückgängig gemacht. Er war dabei einer Heilerin, die er kaum kannte sein Herz auszuschütten. Das durfte ja wohl nciht wahr sein. Rhaveén biss sich kaum merklich auf die Unterlippe. Hauptsache Smiling Sun hatte nciht Friskys Gabe und verstand wieder alles so schön falsch, ode rinterpretierte noch etwas in seine Worte hinein. Das hätte ihm nämlich gerade noch gefehlt.
"Bevor ich mit dir komme, Smiling Sun, sag' mir, warum liegt dir soviel daran, dass ich zurückkehre. Ich meine, wir kennen uns ja kaum und allein die Tatsache, dass ich wohl zu der Herde gehöre, oder dir etwas an Melrin liegt kann es ja wohl nicht sein."
Er hatte viel zu viel Gefühltechnisches Zeug gelabert. Damit musste mal wieder Schluss sein, sonstw urde das ja noch zur Gewohnheit.

{denkt nach | wieder Smiles | ergibt sich | spricht}
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BeitragThema: Re: Plot 2   Plot 2 - Seite 2 EmptyDi Jun 05, 2012 3:54 pm

Smiling Sun war schon früh dazu erzogen worden, selbstbewusst, selbstständig und geduldig zu sein. Träume, dafür hatte es in dem rationalen Leben ihrer Eltern keinen Platz gegeben. Trotzdem hatte sie es getan - geträumt. Sie hatte nicht nur die Träume geträumt, die ihr die Göttlichen schickten, sie hatte nicht nur von dem geträumt, was passieren würde, so wie es die Heiler taten. Sie hatte von dem geträumt, was sie wollte, das passierte. Sie hatte sich die große Liebe vorgestellt, die Freiheit, das nicht endende Leben. In diesen Träumen war sie glücklich gewesen, so viel glücklicher als in ihrem wirklichen Leben. Und deswegen war sie gegangen. Sie war ihrem Herzen gefolgt und damit ihren Träumen. Und diese Träume hatten sie zu der Heilerin, zu der guten Heilerin, gemacht, die sie jetzt war. Denn das war sie doch? Sie war doch eine gute Heilerin. Sie hatte sich nie erlaubt, zu zweifeln, hatte sich immer weiter angetrieben, um besser und noch besser zu werden. Natürlich hatte sie das getan. Deswegen war sie jetzt die, die hier stand, und Rhaveén Iyzán, den einzelgängerischsten Einzelgänger, den sie je getroffen hatte, am Gehen zu hindern.
Und genau das, was sie damals gelernt hatte, war das, was sie jetzt daran hinderte, langsam aber sicher an die Decke zu gehen. Geduld, hatte ihr Vater immer gesagt, war das Wichtigste im Leben. Mit Geduld konnte man alles erreichen. So musste sie auch hier denken. Sie brauchte Geduld, um den störrischen Rappen wirklich davon zu überzeugen, dass es richtig war, sich den Mythik Shadows anzuschließen. Genau das war ihre Aufgabe. Die Götter hatten sie vor Hindernissen gewarnt, vor zweifelnden Geister. Und Rhaveén war einer von ihnen. Er wusste nicht mehr, wo oben und unten und vorne und hinten war, weil er es nie genossen hatte, das Leben in einer Herde. Er war tatsächlich durch und durch Einzelgänger, und das war sein Problem. Er hatte nie genug Liebe erfahren, um jetzt die Nähe, die Freundschaft, das Vertrauen zu genießen, das ihm gegeben werden könnte. Und trotzdem war sie hier, überzeugte ihn davon, dass es besser war, als zu gehen, in die Einsamkeit, in sein Leben. Und das würde ein langer, harter Kampf werden, wenn auch keineswegs mit Muskelkraft ausgetragen. Und bei diesem Kampf kam es auf Geduld an - genau das, was sie gelehrt bekommen hatte, kaum dass sie ihren ersten Schluck Milch getrunken hatte.

"Du fragst dich, warum sie dich zurückgeholt hat? Nun, das kann ich dir nicht sagen. Es ist an ihr, dir das zu erklären. Sie tat es sicherlich nicht, weil sie dir den Mund verbieten wollte. Sie sieht manchmal mehr, als es ihr lieb ist. Vor ihr liegt eine große Aufgabe, die sie nicht allein bewältigen kann. Und sie weiß, dass sie jede Hilfe braucht, die sie kriegen kann - auch deine. Was ihr Problem ist? Du machst es ihr verdammt schwer. Wenn du ihre Autorität annehmen würdest, wenn du zumindest versuchen würdest, ihre Worte zu akzeptieren ..."

Smilie wusste ganz genau, wann sie sich auf gefährliches Terrain wagte. Und jetzt war es Zeit, langsam aber sicher zurückzugehen. Ohne gewisse Provokation würde er nie verstehen, worin die Fehler in seinem, aber auch in Friskys Verhalten lagen. Sie musste ihn zum Nachdenken bringen, und das schaffte man bei dieser Art Hengst meist nur durch geschicktes Stupsen, wohlplatziertes Provozieren. Sie war schnell sehr gut darin gewesen. Es gehörte zu ihrem Job - nicht nur die Pferde zu durchschauen, sondern sie auch ein klein bisschen so zu manipulieren, wie das Schicksal es brauchte. Sie hatte wieder dieses tiefgründige Lächeln auf ihren Lippen, als sie seine letzte Frage beantwortete, und in ihren Augen leuchtete die Weisheit vieler Generationen, als wäre es nicht wirklich sie, die jetzt sprach, sondern eine höhere Macht. Dennoch war es sehr wohl Smiling Sun selbst - nur benutzte sie das gesammelte Wissen der Heiler vieler Generationen.

"Du kennst mich kaum, Rhaveén Iyzán, aber ich kenne dich. Dein Name ist ein großer in den Schriften des Schicksals. Du wirst hier gebraucht, und wenn du selbst das nicht siehst, oder durch all die Probleme einfach nicht sehen kannst oder willst, muss ich dir eben nachhelfen. Ich bin Heilerin - das ist mein Job."


{ Erinnerungen xxx antwortet xxx Gedanken xxx antwortet || RHAVEÉN IYZÁN }
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BeitragThema: Re: Plot 2   Plot 2 - Seite 2 EmptySa Jun 09, 2012 6:03 pm

>Don't think about me, when you break my heart.
Don't think abou me, I'll understand.
<

War es an der Zeit umzudrehen und ein neues Leben zu beginnen? Smiling Sun schien darauf aus zu sein. Der schöne Rappe spürte, dass sie schon jetzt etwas in ihm veränderte, doch er wusste nicht genau, was sie damit erreichen wollte. Das Vertrauen, das sie an den Tag legte und ihm zuteil werden ließ, rührte ihn doch irgendwie. Sie glaubte und hoffte so viel, und das, obwohl sie keinerlei Ahnung hatte, wie borstig er sein konnte. Oder hatte sie die etwa? Sie war immerhin Heilerin, hatten die nicht irgendwelche geheimen Quellen? Oder soetwas wie Spione? Vielleicht warf er da auch nur wieder irgendetwas durcheinander, zumindest war ihm klar, dass wohl eine höhere Macht mitspielte, wenn man sich mit eienr Stute wir Smiling Sun es war einließ. Trotzdem hatte er das Gefühl keinen Fehler zu begehen, wenn er ihr ein wneig von ihrem Vertrauen zurückgab. Zuvor hatte er ihr Respekt beigemessen, jetzt sollte es etwas noch Innigeres sein. Aber die Zweifel blieben natürlich nciht vollkommen aus. Was wenn sie ihn manipulierte? Ihm nur das Gefühl gab, gebraucht zu werden in Wirklichkeit aber ganz andere Pläne verfolgte?
Schlagartig verfinsterte sich der verklärte Blick des Schwarzen und mustergültig sah er die Gepunktete an. Was war es, dass ihn dauernd zurückschrecken ließ? All die Jahre voller Unruhe und Pein? Das was ihm widerfahren war, konnte doch hier wieder gut gemacht werden oder? War es schon zu spät noch hoffnung zu schöpfen? War der richtige Moment vorübergezogen?

Rhaveén Iyzán hörte Smiling Sun geduldig zu, auch wenn ihre Worte ihn aus der Haut brachten. Was wusste sie schon. Sie glaubte ihn zu verstehen, weil er ihr einmal ein Teil Respekt hatte zukommen lassen? darin lag das Problem der ewigen Herdenpferde. Sie kannten die Grenze zwischen in Ordnung und zu viel nicht mehr.

"Und genau darin liegt das Problem, Smiling Sun. Ich bin Einzelläufer, eben weil ich mir Nichts sagen lasse, das hat doch alles seinen Grund, warum die Dinge so sind, wie sie sind. Ich mag stur und eigensinnig sein, das gebe ich zu, aber ihr Herdenpferde treibt mich in den Wahnsinn. Es git kaum etwas, was einer vom anderen nicht weiß. Ihr wollt, dass man alles ausplaudert und sobald man es tatsächlich über sich bringt und euch einen Teil Respekt zukommen lässt, klammert ihr daran, wie eine Zecke. Ich habe dich nicht respketiert, weil wir uns gut kennen, oder so, sondern weil mir meine innere Stimme sagt, du seist jemand, dem man vertrauen kann, ohne das das sofort ausgenützt wird. Versuche mich jetzt nicht zum Umdenken zu bewegen, denn ich will dich eigentlich mit loyaler Haltung in Gedanken behalten."

Rhaveén blickte ihr tief in die Augen, als wolle er bis auf ihre Seele schauen. Hoffentlich wurde der Heilerin klar, dass sie besser keinen weiteren Schritt in diese Richtung machte. Des Friesen Worte waren zwar recht nüchtern gewählt, doch es war eine stille Warnung, die schon zu äußerster Vorsicht rief. Bis hier hin und nicht weiter. Er zeigte ihr, dass es ihr nicht zustand darüber zu urteilen, wie er sich Frisky gegenüber verhalten sollte.
Es sollte ihr Job sein, ihm nachzulaufen und abzuhalten seines Weges zu gehen? Irgendetwas darin schrie nur vor Ironie. Das konnte doch nciht ihr Ernst sein. Genauso skeptisch sah der Hengst die Stute an, als sie geendet hatte. Doch vermutlich musste er das so akzeptieren. Zumindest fürs erste gab er sich mal geschlagen. er würde sich vorerst von der gescheckten leitstute fern halten. Mal sehen, wie sehr sie ihn wirklich brauchte. Auch ein Gespräch mit Merlin sollte er sich nochmal einverleiben. Der Shire Hengst sah die Welt mit anderen Augen, Rhaveén hoffte, dass sich seine Sicht dadurch etwas klären würde.
Er machte eine nickende Bewegung in Richtung Herde und trat einen Schritt zur Seite, damit Smiling Sun an ihm vorbeigehen konnte. Lady's first. Das war doch sonst nciht seine Art ... den Gentleman raushängen zu lassen. Aber in den dunklen Augen funkelte es schon wieder schalkhaft.

"Gewöhn dich nicht dran!"
Nun, das war sicherlich nciht empfehlenswert. Rhaveén war Hengst und Macho genug um den Diener in der Tasche zu lassen.

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BeitragThema: Re: Plot 2   Plot 2 - Seite 2 EmptyFr Jun 22, 2012 9:19 pm

Für gewöhnlich war Smiling Sun eine dieser Stuten, die niemals, wirklich ausschießlich niemals die Klappe hielten. Auf alles hatte sie eine Antwort, immer hatte sie einen frechen Spruch auf den Lippen, oder auch einfach nur die passenden Worte für jede Situation. Das lag nicht nur an ihrer Fröhlichkeit und ihrer Intuition, sondern auch an ihrer losen Zunge. Sie war nämlich dabei nicht immer sensibel und einfühlsam, sondern auch mal scharfzüngig und schlagfertig. Sie konnte es einfach - die Worte waren ihre Waffe. Allerdings wusste sie auch, wann es besser war, zu schweigen, die Sachen einfach auf sich beruhen zu lassen. Und jetzt gerade war so ein Zeitpunkt. Sie lauschte Rhaveéns Worten zwar, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, aber dennoch reagierte sie nicht darauf. Sie wollte es nicht darauf ankommen lassen. Sie hatte ihn genug provoziert, um das zu kriegen, was sie haben wollte, oh ja. Das wusste sie schon, bevor der große Rappe sich umwandte, und zurück ging. Ein Lächeln, das zugleich gewinnend und fröhlich war, erschien auf ihrem Gesicht.
"Tue ich nicht, versprochen." Smilie ging an ihm vorbei und auf die Herde zu. Sie wusste doch, dass sie es konnte. Warum musste sie es dann erst immer wieder beweisen? Nun, vielleicht, weil daraus das Leben bestand. Das Leben bestand aus dem ewigen Kampf um Ansehen, um Anerkennung. Und davon hatte sie jetzt ja nunmal mehr als genug. Sie war eine Heilerin, die besser war als viele andere. Besser war als die Meisten. Deswegen war sie doch hier, oder nicht? Deswegen hatten diejenigen, die die Fäden zogen, sie hierher geschickt. Ja, genau das war der Grund, warum sie Nyota Kucheza getroffen hatte, Merlin, Frisky und Rhaveén Iyzán - weil sie eine der Besten war, wie jeder andere in dieser Herde. Jeder hatte sein besonderes Talent, auf seine eigene, ganz besondere Art und Weise. Und sie hatte die Aufgabe bekommen, sie zusammen zu halten, wenn alles zu zerbrechen drohte. Und anscheinend begann ihre Aufgabe früher als gedacht.
Kurz darauf kehrten sie wieder zur Herde zurück, und noch immer umspielte ein Lächeln Smiling Suns Lippen. Sie hatte die Aufgabe gelöst. Der Friese war mit ihr zurückgekehrt. Sie entschied sich dafür, einfach wieder zu Nyota zu gehen, und weiter mit ihm zu schweigen. Sie brauchten manchmal einfach nicht zu reden, um sich zu verstehen - sie Beide inzwischen nicht mehr. Die Tigergescheckte trat also neben den Rotbraunen, wieder dorthin, wo sie gerade noch gewesen war, und schenkte ihm einen kurzen, strahlenden Blick. Dennoch blieben ihre Lippen geschlossen, als wollte sie die Stille, die sie umgab, nicht brechen. Sie berührte ihn kurz an der Nase, eine Geste der Vertrautheit, der Freundschaft, bevor sie den Kopf senkte, und zu grasen begann.


{ Gedanken xxx kehrt mit RHA zurück xxx bei NYOTA }
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BeitragThema: Re: Plot 2   Plot 2 - Seite 2 EmptyFr Jul 13, 2012 12:06 pm

Bror till Branden hatte der Stute mit aufmerksamen Blick, der zugleich seine Neugierge zeigte, zugehört. So wie sie sprach, von der Wüste. Sie musste diesen sandigen Ort wirklich lieben. Das konnte er sich auch sehr gut vorstellen immerhin ging es ihm mit seiner Heimat nicht anders. Schon allein wenn er an die Tage seiner Fohlenzeit dachte, in der immerzu kleinwüchsigen Herde der Gotland - Ponys. Wo er meist nur für unruhe gesorgt hat zusammen mit Isen.
Isen... ob er ihn wohl jemals wieder finden würde? Er vermisste seinen Bruder wirklich sehr. Wie Romance sagte dass die Wüste ein Teil von ihr war so war auch Isen ein Teil von ihm. Er würde immer ein Teil von ihm bleiben bis in den Tod hinein... Und genau das war der Grund warum er nicht aufgab ihn zu suchen. Bror würde es gewiss spühren wenn sein Bruder von dieser Welt ging. Etwas tief in beider Herzen würde ihm das sagen.
Es war schon erstaunlich wie sehr ihn das Schwärmen eines anderen Pferdes selbst in Erinnerungen versinken lies. Mit einem sachten Lächlen betrachtete er Romance weiter wie sie sprach. Ihre Schlussendliche Frage an Merlin gerichtet, über dieses Land hier lies auch die Augen des kleinen Hengstes zu dem so sehr viel größeren Wandern. Dieser sprach nun von seiner Herkunft. Er lebte früher in Menschenhand. Menschen... verabscheuungswürdige Kreaturen waren das...
Wie dem auch sei, seine darauf folgenden Erzählungen von den Canyons liesen Bror aufhorchen. Er versuchte sich diesen Anblick bildlich vorzustellen. Hoch oben zu stehen und über alles andere hinwegsehen zu können. Umgeben zu sein von so vielen beeindruckenden naturgeformten Felsen. Allein schon diese Vorstellung lies ihn breit Grinsen.

"Ich kann verstehen wieso du so beeindruck von diesem Anblick warst. Oder wohl besser noch immer bist. Es muss wirklich atemberaubend sein."

Nun lenkte Brors Blick zu dem Friesen. Merlin schien sehr an diesem zu hängen. Was dem Pony Hengst stuzen lies. Warum ging der Friese fort? Er beobachtete ihn wie er sich immer weiter von der Herde weg bewegte bis ihm die getupfte Stute folgte. Er wusste nicht wie sie hieß, doch schien sie freundlich zu sein. Und sie hatte es nach einem Gespräch anscheinend auch geschaft den dunklen Hengst zurück zu hohlen. Innerlich war der kleine Hengst darüber erleichtert. Auch wenn er Merlin erst seit wenigen Minuten kannte wollte er ihm diesen Verlust ersparen. Der Shire schien den Friesen so sehr zu brauchen... er hätte es nicht verdient sich von ihm trennen zu müssen. Wieder trennen wohl besser gesagt. Bror wusste wie es war jemanden zu verlieren den man liebte. Er musste nur wieder an Isen denken.
Da kam ihm eine Idee. Was wenn er immer nur an den falschen Stellen gesucht hatte? Er war nur hier in der ewig endlosen Steppe gewesen. Hatte nicht einen Hauch von Isens Spur ausfindig machen können. Vielleicht sollte er in den Wäldern suchen? Nein... er würde weiter mit der Herde ziehen. Er wollte sie nicht verlassen wo er doch scheinbar schon die ersten neuen Freunde gefunden hatte. Kurz seufzte der Fuchs auf und blickte hinaus in die Ferne.

//Bror till Isen. Vart du sätter ditt sinne... Vi kommer att hitta oss själva!\\


[ hört zu | in Gedanken | hört Merlin zu | stellt sich das ganze bildlich vor | denkt an Isen }
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BeitragThema: Re: Plot 2   Plot 2 - Seite 2 EmptyMi Jul 25, 2012 6:33 pm

>I'm coming home, I'm coming home
Tell the world that I'm comin' home
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Innerlich zerrissen, äußerlich die Ruhe selbst. es machte keinen Sinn über Taten nachzudenken, die möglicherweise geschehen konnte, oder Dinge, die irgendwann mal eintreten sollten. Es war einem jedem selbst überlassen, ob er an Prophezeihungen und eine höhere macht glaubte oder nicht und letztendlich musste auch jeder selbst abwägen, ob Wahrheit oder Lüge mehr Bedeutung für ihn hatten. Im Weltbild des gewaltigen Shire Hengstes jedenfalls war für Lügen und Intrigen kein Platz, er schenkte sein Vertrauen nicht willkürlich her, auch wenn es dem ein oder anderem so erscheinen mochte. Alles geschah aus einem guten Grund und er wäre nicht er selbst, wenn er sich darüber vorher nicht ausgiebig Gedanken machen würde, noch dazu war es ja wohl einerlei, ob man nur darüber nachdachte oder es auch verinnerlichte. Im prinzip konnten all diese eher wagemutigen Spekulationen auch nur von einem Wesen stammen, dass auf dieser Welt schon mehrere Jahre lebte und das Leben mit all seinen schönen und schrecklichen Seiten kannte. So sollte es also nicht mehr geben, was ihn hätte überraschen können. Bekanntlich jedoch trog der schöne Schein und Nichts war so, wie es vorgegeben wurde, hätte ihn Rhaveéns Verschwinden, also sonderlich in Aufruhr bringen sollen? Natürlich hatte er Notiz von dem geliebten Rappen genommen, als dieser sich erst langsam und dann immer schneller von der Herde entfernte, es jedoch nicht für nötig gehalten ihm zu folgen, da diesen Part die gefleckte Stute übernehmen wollte. Merlin vertraute Smiling Sun weitesgehend und wusste, dass sie mit ihrer simplen Art den Schwarzen vielleicht eher eines Besseren belehren konnte. Rhaveén war ein Pferd, das sich nicht gerne Fehler eingestand und wenn, dann nur im Stillen, aber Smiling Sun würde nicht locker lassen, ehe er wieder zurückkehrte, das sagte ihm eine Stimme tief in ihm und so konzentrierte sich Merlin wieder auf seine gesprächpartner, die sich allerdings noch immer in ein außergwöhnliches Schweigen hüllten. Ohne große Kommentare akzeptierte der große Braune dies, er würde niemanden drängen ihm zu antworten, oder etwas zu kommentieren. er sah die Dinge wie sie waren, auch wenn er gelgentlich an so etwas wie Magie glaubte, oder zumindest vorgab sie zu kennen. Im Allgemeinen mochte Merlin auf den ein oder anderen vielleicht etwas verrückt erscheinen, wenn er von Dingen sprach, die sich kaum einer vorstellen konnte und er darin so richtig aufblühte ... Für den Shire war hier draußen noch immer alles fremd und neu, aber es weckte seine längst verloren gegangenen Jugendgeister und erfüllte ihn mit neuer Lebensenergie.

Verwunderlich war die Rückkehr seines dunklen Freundes sicherlich nicht für Merlin, nickte er Rhaveén nur aufmunternd lächelnd zu. Hier würde jeder akzeptieren, wenn er einen Fehler gemacht hatte, doch dies musste der Rappe ersteinmal verstehen. Überhaupt hatte Melrin langsam das Gefühl, als müsse er sich wieder des Friesen annehmen und ihn erneut in die Sozialstrukturen einweisen, wobei hier draußen eigentlich Rhas Land war. Doch ihr Gespräch würde wohl auf später verlegt werden müssen, denn nun ging eine Regung durch den kleinen, braunen Körper von Bror till Branden und der kleine Hengst ergriff erneut das Wort, mit dem üblichen amüsierten Grinsen im Gesicht. Zwar wusste der Shire nicht, was den Kleineren die ganze Zeit so grinsen ließ, allein die Tatsache ihres Größenunterschiedes konnte es kaum sein, denn sie führten dieses Gespräch nun schon länger, als dass es immer noch so belustigen konnte - oder hatte das Pony eine andere Gesinnung?

"Was bedrückt dich, junger Freund?"
Wieder kam ein beinahe väterlich besorgter Unteton in seine Stimme und Schwang mit, als Merlin den trüben Ausdruck in den Augen von Bror sah und dieser in die Ferne blickte, nachdem er Rhaveén gemustert hatte. Ob das Pony auch einen so engen Freund hatte, wie er seinen sturen Friesen? Oder vermisste es jemanden so schmerzlich udn hoffte diese dort draußen zu finden?
Kurz sah Merlin wieder zu Romance auf, die schweigsame Stute, die ihm zwar freundlich ershcien, jedoch nur selten in ihrer Unterhaltung mitmischte, schien ebenfalls keinen Rat zu wissen, weshalb er die Frage einfach laut gestellt hatte. Vielleicht war der Fuchs bereit zu reden und wenn nicht - tja, dann würde Merlin ihn auch nicht weiter drängen.

{in Gedanken | Rha | Bror | besorgt}
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BeitragThema: Re: Plot 2   Plot 2 - Seite 2 EmptySo Aug 19, 2012 10:31 am

Wenn du wählen musst, folge deinem Herzen, denn es ist immer die richtige Wahl.


Smiling Sun war immer schon ehrlich gewesen. Wenn sie etwas versprach, dann hielt sie es, wenn sie sich mit jemandem anfreundete, dann hielt diese Freundschaft ein Leben lang. Was immer geschah, sie stand zu ihrem Wort, stand zu ihren Entscheidungen. Sie zweifelte gar nicht lange, überlegte gar nicht erst, ob das gut oder richtig war, sie reagierte einfach. Das war ihr Charakter, das war sie selbst.
Deswegen würde es auch niemanden, der sie wirklich kannte, wundern, was jetzt geschah. Smilie stand in aller Seelenruhe neben ihrem Reisegefährten und besten Freund, neben dem Rotbraunen Nyota Kucheza. Sie schwiegen sich schon eine ganze Zeit lang an, aber es war ein einvernehmliches Schweigen. Nyota fraß ebenso wie sie, ruhig, in gleichmäßigen Bewegungen. Sie beobachtete ihn durch ihren dichten Schopf, und seine Augen, die beinahe schwarz wirkten, leuchteten unter den dicken Strähnen seines schwarzen Mähnenhaars hervor. Sie lächelte leicht und wandte den Blick wieder ab, um die Herde zu beobachten. Sie waren Freunde geworden, so schnell, schneller als jeder das erwartet hätte. Sie gehörten zusammen, sie alle. Frisky hatte in dem Moment, in dem sie sich entschieden hatte, eine Herde mit diesen Pferden zu gründen, die richtige und einzig wahre Entscheidung getroffen, durfte er jetzt feststellen.

Smiling Suns Gedanken trugen sie ein wenig fort, sie schwirrten hierhin und dorthin, während sie sich langsam aber sicher den Magen vollschlug. Sie mochte diesen Ort. Es war so ruhig, so beschaulich. So magisch. Es war der Ort, wo all diese Pferde hingehörten, weil sie ihren Kampf schlagen wollten. Auch sie schien hierher zu gehören. Oder? Sie war zum ersten Mal nicht ganz sicher, zögerte in ihren Entscheidungen. Sie erinnerte sich noch an die Worte, die sie vor noch gar nicht so langer Zeit zu Nyota gesprochen hatte. "Nyota, wir sind Weggefährten. Ich lass dich nicht allein. Du bist mein einziger Freund. Glaub mir, du und ich, das ist so. Nicht als Gefährten, aber doch als Partner."
Und die Worte waren noch immer wahr. Gut, Nyota war nicht mehr der Einzige, den sie Freund nennen konnte. Aber doch war er derjenige, zu dem sie gehörtre. Sie und er, sie gehörten zusammen. Nicht als Paar, nicht als Liebende, mehr als Seelengefährten. Sie würden immer für den Anderen da sein, das hatten sie sich versprochen, als sie Beide auf der Suche nach Etwas waren, dass sie damals nicht hatten benennen können. Inzwischen wusste sie, was es war - sei war auf der Suche nach demjenigen gewesen, an dessen Seite sie ohne Probleme reisen konnte. Ihre Beziehung war nicht wie Frisky's und Rhaveen's - die Zwei würden noch manche Hürde übersteigen müssen.

Schon vor diesen Tagen hatte die Knapstrupperstute entschieden, dass sie hingehen würde, wohin auch immer es Nyota verschlug. Dennoch hätte sie nicht gedacht, dass es so bald an der Zeit sein würde, ihr Versprechen wahr zu machen. "Smilie? Es ist an der Zeit, ich kann nicht länger bleiben." Seine Stimme war leise an ihrem Ohr, ein dunkles Summen, nur für sie verständlich. Sie hob den Kopf, blickte in das Dunkel seiner Augen. Sein geheimnis, dass es ihm unmöglich machte, lange zu bleiben. Sie seufzte, und ein Lächeln, das ein wenig traurig war, umspielte ihre Lippen. Dann nickte sie, verband ihre Nüstern ein weiteres Mal in der vertrauten Geste.
Dann richteten sich die leuchtend braunen Augen der Stute auf die Leitstute, auf ihre Freundin. Die Braunweißgescheckte unterhielt sich noch immer mit der Friesenstute, die jetzt aber ein wenig .. bewegungslos erschien. Sie konzentrierte ihre Gedanken - es war so leicht für sie, im Geiste mit dieser ihr verbundenen Stute zu kommunizieren. Kurze Gedanken wurden ausgetauscht, bis Frisky schließlich den Kopf senkte, eine respektvolle Geste, und Smiling Sun und Nyota Kucheza entließ, als Freunde und Verbündete.
Und so gingen die zwei so unterschiedlichen Gefährten ihren Weg, gingen gen Sonne, hinaus aus den Canyons, weg von dem Kampf, den die MythikShadows eines Tages führen würden. Nyota und Smilie tauschten einen kleinen Blick, und der Hengst fand zu seiner eigenen Überraschung Smilie grinsen. "Lass uns unser eigenes Abenteuer starten!" Und das würden sie tun, draußen in einer Welt, die von dem Leben in den Canyons nie etwas mitkriegen würden.

{ NYOTA | Gedanken | Erinnerungen | Abschied | RAUSGEPLAYT }
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BeitragThema: Re: Plot 2   Plot 2 - Seite 2 EmptyMo Aug 27, 2012 3:40 pm

Aufmerksam und interessiert lauschte Romance den Worten des Shires, wie er über die Canyons sprach. Dass er aus Menschenhand kam, fand sie höchst interessant. Noch nie hatte sie mit einem Pferd gesprochen, dass bei Menschen gelebt hatte und dort aufgewachsen war. Bei ihnen in der Wüste hatte es das nicht gegeben. Ab und zu waren große Karavanen mit Kamelen und Arabern an ihren Schlafplätzen vorbeigezogen, die Araber stets mit einer Haltung voll Arroganz und Eitelkeit. Sie hatten sich immer für etwas Besseres gehalten als Berber, das hatte man aus den ignoranten Blicken, den sie der Berberherde immer zugeworfen hatten, ablesen können. Romance war das immer egal gewesen. Als Fohlen hatte sie die Araber immer faszinierend gefunden, mit ihrem edlen Hechtkopf und dem elegant aufgestellten Schweif. Sie hatte sich immer gewünscht auch einmal so auszusehen. Wie oft hatte ihr ihre Mutter erklären müssen, wieso das nicht ging und wie oft hatte Romance deshalb schon geweint.
Worte ertönten in der Ferne, Romance blinzelte, als die Erinnerungen verschwanden und sie eine gefleckte Stute entdeckte, die gerade auf einen großen Friesenhengst einredete. Den zwei war nicht viel Aufmerksamkeit zu widmen, jedoch schien die Szene für Merlin von großer Bedeutung zu sein.
Als nun Brors Stimme erklang, wanderten Romance's glänzende Augen zu dem kleinen Gotland Hengst, der nach seinen Worten sehnsüchtig in die Ferne blickte. Romance kannte diesen Blick. Er bedeutete, dass jemand Sehnsucht nach jemandem oder etwas hatte. Nach was sehnte sich Bror wohl? Nach seiner Heimat? Schweden? Romance fand es unhöflich, ihn darauf anzusprechen, rang sich aber dennoch dazu, ihn zu fragen.

"Vermisst du jemanden, Bror? Ich kenne diese Blicke, sie verheißen, dass du nach etwas Sehnsucht hast. Das brauchst du nicht, du bist hier doch gut aufgehoben zwischen so vielen freundlichen Pferden und einer unterhaltsamen Gesellschaft. Doch wenn es jemand ist, der dir nahe stand, verstehe ich deine Sehnsucht sehr wohl."

Romance legte den Kopf schief und ging zu dem kleinen Hengst, um ihn aufmunternd anzustupsen.

{in Gedanken // Rhà und Smilie // Bror}
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BeitragThema: Re: Plot 2   Plot 2 - Seite 2 EmptyFr Sep 28, 2012 2:42 am

~Die richtige Entscheidung zu treffen, ist nicht immer einfach.~


Völlig erschöpft erschien eine gescheckte Stute am Horizont. Hungrig war sie und durstig, durchaus. Doch sie gab nicht auf, Gazala lief immer weiter. Sie kannte in den letzten Wochen kein Fressen, kein Trinken. Sie suchte nur nach einer verdammten Herde, die sie aufnehmen würde. Doch sie war nun schon seit vielen Monaten unterwegs und immer noch kein Lebenszeichen eines Gleichgesinnten. Plötzlich fiel Gazala zu Boden und krampfte ihren Körper zusammen. Schmerzen durchzogen ihren mageren Bauch und schienen ihr jede Kraft aus ihrem dennoch kräftigen Körper zu entziehen. Das Gras hier war ausgetrocknet, das wollte sie nicht fressen. Schließlich zieht die prächtige Stute frisches, grünes und saftiges Gras vor. Doch trotzdem stand sie mühselig auf und nahm ein paar Happen vom ungenießbaren Zeug. Schon ging es ihr sichtlich besser. Mit einem Mal hörte diese auf zu fressen, hob ihren kleinen Kopf und spitzte die Ohren, denn sie vernahm andere Geräusche. Die eines Pferdes! Kann es sein? Kann es wirklich sein, dass andere Pferde hier leben und fröhlich gedeihen? Wieso habe ich es dann die ganze Zeit nicht bemerkt? Die braun gescheckte Stute war in diesem Moment ganz aus dem Häuschen. Sie blickte in die Richtung, aus der sie diese Laute vernahm. Tatsächlich! Eine ganze Herde! Die Kraft, die sie gerade noch verlassen hatte, kehrte in vollem Maße plötzlich zu ihr zurück. Sie fing an auf die Herde zuzutraben, doch dann machte sie sich ernsthafte Gedanken. Was ist, wenn sie mich gar nicht erst aufnehmen, sondern gar vertreiben? Oder noch schlimmeres... mich UMBRINGEN..., dachte sie komplett verzweifelt. Ihre Augen öffneten sich nun weit und die Angst konnte man im Gesicht der schönen Stute nur allzu gut erkennen. Sie stieg und machte kehrt. Gazala ging an die Stelle zurück, an der sie vorher war. Dann blickte sie zurück und ihr wurde auf einmal schwindlig. Bevor sie auch nur einen weiteren Schritt gehen konnte, wurde ihr schwarz vor Augen und Gazala`s Beine gaben nach. Nun lag sie bewusstlos auf dem Boden und keiner würde ihr helfen.


ist hungrig und durstig || klappt zusammen, wegen Schmerzen || frisst ein wenig || hört andere Pferde || trabt hin || kriegt Angst || bäumt sich auf und galoppiert an die Stelle zurück, an der sie vorher stand || fällt bewusstlos um]
------> Bei niemandem bzw. in der Nähe der Herde
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